Schritte in die Freiheit

Wie auf einer Wiese ein Weg entsteht, wenn immer über dieselbe Stelle gegangen wird, so entsteht ein Pfad im Hirn wenn regelmässig Pornos konsumiert werden. Durch das Dopamin werden starke Erinnerungen an das Glückserlebnis angelegt. Somit entsteht mit der Zeit eine Art Porno-Autobahn ohne Ausfahrt. Unser Hirn ist glücklicherweise in der Lage umzulernen, was aber Zeit und Geduld braucht.

Ein Ausstieg gleicht etwa einer Bergbesteigung. Es braucht Ausdauer, Wille, die nötige Ausrüstung und einen Bergführer. Unterwegs zum Gipfel wirst du Rückschläge erleben und denken: „Ich gebe auf“. Du wirst den weisen Rat des Bergführers brauchen, der eine alternative Route zum Gipfel weiss. Das Ziel bleibt der Gipfel. Genau so muss dein Ziel Pornofrei zu leben deine Priorität sein.

Hier findest du hilfreiche Schritte aus der Sucht:

  1. Es braucht Einsicht: „Ich habe eine Sucht, ich brauche Hilfe“. Stell dir vor, jemand hat einen Hirntumor und weiss es nicht. Er wird sein Kopfweh falsch behandeln. Wenn du ein Problem mit Pornos hast und du es bis jetzt nicht lösen konntest, dann ist die richtige Diagnose der Anfang deiner Heilung. Es ist nötig sich einzugestehen: „Ich habe eine Porno-Sucht!“
  2. Wille / Entscheidung: Nun braucht es einschneidende Schritte und dafür ist deine Entscheidung nötig. Lass dich nicht mehr vom Ziel abbringen frei zu werden. Freiheit ist möglich!
  3. Bekenntnis vor Gott und Ehepartner. Das Bekennen ist der schwerste Teil, aber es bringt Licht ins Dunkel. Bekenne vor Gott und deinem Partner deine Fehler und bitte um Vergebung. Kapituliere vor Gott und bitte um ein neues Herz (am besten vor einem Zeugen).
  4. Gehe nicht alleine: Suche jemand der bereit ist, dich mindestens 1 Jahr zu begleiten. Vereinbare jeden Monat ein Treffen in dem du Rechenschaft ablegst über deine Enthaltsamkeit.
  5. Filtersoftware auf alle deine Geräte. Damit Enthaltsamkeit gelingen kann, ist eine Filtersoftware wichtig. Empfehlenswerte, kostenpflichtige Produkte, findest du unter: www.covenanteyes.com / x3church von www.xxxchurch.com / K9 / iPhone: Bildschirmzeit enthält einen Filter
  6. Entzug: Wenn du aufhörst Pornos zu schauen wirst du einen Entzug durchmachen, weil dein Hirn sich an die grosse Menge Glückshormone (Dopamin) gewöhnt hat. Der Hormonhaushalt muss sich neu einpendeln, was unangenehme Gefühle verursacht bis hin zu körperlichen Symptomen. Nach etwa drei Monaten wird sich dies normalisieren.
  7. Innere Heilung: Der Ursprung der Sucht hat mit der Suche nach Erfüllung, Liebe und Ganzheit zu tun, oder es ist ein Verarbeiten von Wut, Angst und Trauer. Dahinter liegen meistens Traumata aus der Kindheit die nicht aufgearbeitet wurden. Ich empfand dies als innere Leere die ich nicht füllen konnte, auch nicht mit Sex. Innere Heilung ist wichtig. Hier kann dir Gott begegnen als heilenden, liebenden Vater, der dein Innerstes kennt.
  8. Ändere deine Gewohnheiten. Oft sind Einsamkeit und Langeweile Auslöser. Dies kannst du umgehen, indem du eine Tagesstruktur machst, Freundschaften intensiv pflegst, Sport machst usw. Reduziere die Zeit die du online verbringst und beschäftige dich stattdessen mit Dingen die dich erfüllen.